In 't Brook wandern Sie durch einen alten Maas-Mäander. Die Wanderung führt größtenteils durch niedrig gelegene Gebiete und das Springbeek-Tal. Unterwegs treffen Sie auf mehrere interessante Orte.
Beim Wandern können Sie an mehreren Stellen eine asphaltierte Straße oder einen Stiefelweg wählen. Die Routen sind unterschiedlich hervorgehoben. Die Wanderroute ist besonders für Familien geeignet. Auf dieser Seite finden Sie Fotos und Texte von Sehenswürdigkeiten, auf die Sie während der Dorfwanderung 't Brook stoßen werden.
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Die 1934 erbaute Kirche steht auf einer Anhöhe in der Landschaft am ursprünglichen Steilufer der Maas. Zusammen mit der dahinter liegenden offenen Böschung, den Hohlwegen und dem Quellbach ist die Kirche Teil eines landschaftlich wertvollen Gebiets. Die neuromanische Kirche wurde 1944 von den Deutschen zerstört. Die Kirche wurde 1953 im traditionellen Stil wiederaufgebaut.
Die Springbeek ist ein alter Maasarm, der im Springbeek-Tal liegt. Das Springbeek-Tal erstreckt sich von Dubbroek bis zu seiner Mündung in die Maas. Der Kern von Hout-Blerick liegt traditionell weiter oben. Das Bachtal wird durch die höher gelegenen Steilhänge und Flussdünen an der Nord- und Westseite des Springbeek gekennzeichnet. Dieses Gebiet war bereits in der Römerzeit besiedelt. Jahrhundert wurden dort Überreste einer römischen Villa (Bauernhof) und ein wertvoller bronzener Schildknopf mit einem Medusa-Kopf von einem römischen Schild gefunden. Näher am Dorfzentrum wurde am Springbach ein Strand angelegt: Springbeach. Der Strand wurde kürzlich renoviert. Es gibt hölzerne Spielelemente und eine Picknickbank.
Dieser Hof stammt aus dem Jahr 1369 und hieß ursprünglich Geuterlo oder Goeterlo. Das bedeutet Eigentum in einem Waldgebiet. Der älteste Teil des Hofes ist ein langer Giebel. Ab dem 17. Jahrhundert trug der Hof den Namen Moutzhof, benannt nach dem Venloer Besitzer, der Richterfamilie Moutz. Über der Eingangstür befindet sich ein Giebelstein mit einem Familienwappen, das vermutlich von der Venloer Familie Bucken stammt, der der Hof einst ebenfalls gehörte.
An der Ecke Moutzdijkweg-De Horstweg liegt das schöne langgiebelige Bauernhaus Zbibranski. Der Bauernhof wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut. Zbibranski war ein polnischer Landarbeiter, der geflohen war, um nicht im Ersten Weltkrieg dienen zu müssen. Gleich hinter dem Bauernhof steht das älteste bekannte Feldkreuz von Hout-Blerick. Das Feldkreuz stammt aus der Zeit vor 1844.
't Brook ist ursprünglich ein alter Maas-Kanal. Er ist der am besten erhaltene ehemalige Mäanderbogen der Maas. Dieser Maas-Kanal stammt aus der letzten Warmzeit der letzten Eiszeit. Früher wurde er hauptsächlich zum Sammeln von Brennholz und zur Torfgewinnung genutzt. An der Stelle, an der die Berendonkse beek und die Springbeek zusammentreffen, befand sich ein niedriges Feld namens Törfkoele. In den 1930er Jahren herrschte in Hout-Blerick große Armut. Viele Bauern wurden in 't Brook eingesetzt, um das Sumpfgebiet durch das Ausheben von Gräben und die Vertiefung der Bäche zu entwässern. Im Zweiten Weltkrieg wurde 't Brook noch geflutet, um die Deutschen aufzuhalten. Die Namen Spekkoel und Spekberg sind von den unterschiedlichen Bodenschichten abgeleitet, die durch die Überschwemmungen der Maas entstanden sind.
Der schmale Wald entlang 't Rooth bildet seit Hunderten von Jahren die Grenze zwischen Hout-Blerick und Maasbree. Bei der kleinen Brücke (90) befindet sich ein kleines Wehr. Mit diesem Wehr wird der Wasserstand des Dubbroek reguliert. Von hier aus kann man gut erkennen, wo sich vor Zehntausenden von Jahren die äußere Biegung der Maasschleife befand. Der Waldrand der Blerickse Bergen ist das ehemalige Ufer. Zwischen den Knotenpunkten 94 und 98 befindet sich ein Picknickplatz. Dieser Picknickplatz ist wunderschön gelegen und bietet einen Blick auf die Blerickse Bergen und das Naturschutzgebiet Dubbroek.
Das Gehöft Hoverhof war ein ehemaliger Klosterhof aus der Zeit vor 1369. Lange Zeit war er im Besitz des bedeutenden Venloer Frauenklosters Maria-Weide. Er war damals einer der größten Höfe im Gebiet des Schöffengerichts Blerick. Die Schepenbank war bereits vor 1795 eine Verwaltungseinrichtung. Kurz nach 1900 ging der Hof in den Besitz der Familie Mertens über, die dort einen Bauernhof betrieb. Vor Jahren wurde der Hof verkauft und die umliegenden Grundstücke wurden mit Häusern bebaut. Seitdem ist das Grundstück kein Bauernhof mehr.
Die Kapelle der Schmerzensmutter aus dem Jahr 1919 steht noch immer im Vorgarten des Hoverhofs. Die Kapelle wurde aus Dankbarkeit für die Genesung von Lei Mertens, der damaligen Besitzerin des Hoverhofs, errichtet, die an der Spanischen Grippe erkrankt war. Die neugotische Kapelle steht hinter zwei Lindenbäumen. Die dunkelbraunen und graubraunen Backsteinfassaden sind im flämischen Verband gemauert. Anschließend werden die Ziegel abwechselnd im Kopf- und im Längsverband verlegt. Über dem spitzbogigen Eingang mit Holztür und Oberlicht ist ein Blaustein-Giebelstein mit folgender Inschrift eingelassen: Praeclare-virginis, Die parea, Planctus, Praeco-sum (Ich bin Verkünder des Weinens der sehr berühmten Jungfrau, Mutter Gottes). In der Kapelle steht eine Pieta-Statue auf einem Holzsockel.
Wenn wir den Hoverhofweg entlanggehen, sehen wir rechts einen schönen Zaun, auf dem die erste Grundschule von Hout-Blerick aus dem Jahr 1929 steht.
Dieses stattliche Wohnhaus mit Laden und Bäckerei wurde 1907/1908 erbaut und weist Zieranker, runde Fenster in den Seitengiebeln und Blasen auf.